LautsprecherAUS! e.V.
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LautsprecherAUS! e.V.

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Unsere Forderung

MENSCHEN SOLLTEN GRUNDSÄTZLICH selbst BESTIMMEN DÜRFEN, OB, WANN UND WO SIE WELCHE MUSIK HÖREN WOLLEN !

Wir aber wollen uns gegen lästige Zwangsbeschallung im öffentlichen Raum schützen. Hier bestimmt meist einer allein darüber, was alle (mit-) hören müssen. Und zwar ohne Berechtigung und ohne jede Notwendigkeit!

Begründung

Permanente und vielerorts eingesetzte Zwangsbeschallung bedeutet:

  • eine Belastung des Nervensystems
  • eine Beeinträchtigung des Konzentrationsvermögens
  • langfristig eine Schädigung der Gesundheit (Ohren, Herz, Kreislauf)
  • eine Behinderung unangestrengter Verständigung im Gespräch
  • eine Manipulation unseres Verhaltens, besonders zu mehr Konsum
  • eine De-Sensibilisierung/Abstumpfung der menschlichen Sinne
  • Unwohlsein und Gereiztheit

Dabei wird vollkommen missachtet: Der Musikgeschmack der Menschen ist unterschiedlich. Was dem einen gefällt, geht dem anderen meist erheblich auf die Nerven.

Zwangsbeschallung (mit einer Intensität von moderat bis Disco-Lautstärke, zudem oft synthetisch produziert und mit monotonen Rhythmen) findet man heutzutage fast überall: in Geschäften, Kaufhäusern, Einkaufszentren, Restaurants, Cafés, Hotels, Bahnhöfen, Warteräumen, Arztpraxen, Telefonschleifen, auf Flughäfen, Toiletten usw.

Leider nicht (immer) möglich, denn wer öffentliche Orte aufsucht, ist meist darauf angewiesen, sich an jenen Orten aufzuhalten, will dort etwas erledigen, sich dort ggf. auf etwas konzentrieren oder dort einfach nur seine Ruhe haben.

Müssen sich denn wirklich alle Menschen dem modernen Trend der akustischen Zwangsbeschallung unterwerfen? Werden bald noch mehr Menschen resignieren und in der Öffentlichkeit jeden akustischen Frei-, bzw. Ruheraum aufgeben? Sollen wir vielleicht so lange warten, bis sich irreversible Gehörschäden bei immer mehr Menschen eingestellt haben? (HNO-Ärzte warnen vor den Auswirkungen von unbedachtem Umgang mit Lärmquellen jeder Art.) Zwar scheinen diejenigen unter uns, die sich durch Zwangsbeschallung gestört und in ihrer Selbstbestimmung eingeschränkt fühlen, noch in der Minderheit zu sein, aber zählt ihr Verlangen nach Lebensqualität deshalb weniger? Haben sie deshalb weniger Rechte??

Viel zu viele haben sich an Musikberieselung gewöhnt und meinen, sie „überhören“ zu können. Oder: „Dabei“ könne man nichts machen; das sei heute eben „so“.

Wenn man das ändern wollte, müsste man „etwas sagen“ – und das ist unbequem. Also beugen sich die meisten lieber dem Massenphänomen der Zwangsbeschallung, dabei dem Irrtum verfallend, all das gehöre nun mal zur „heutigen Zeit“.

Wir glauben an die Vernunft und den Geist des fairen Miteinanders. Auch wenn wir nicht immer sofort zum Ziel kommen, sollten wir uns nicht entmutigen lassen, denn durch Beharrlichkeit lässt sich langfristig Bewusstseinsänderung herbeiführen: Viele einzelne Tropfen ergeben einen Ozean…

Die Freiheit der einen Seite endet immer dann, wenn sie die Freiheit der anderen einschränkt. Das gilt auch für das Recht auf uneingeschränkte Selbstbestimmung bezüglich vermeidbarer Musikberieselung. Wer Ruhe wünscht, stört niemanden und verlangt von niemandem etwas Unzumutbares. Aber wer den öffentlichen Raum eigenmächtig mit Musik beschallt, zwingt alle zum Mithören und tyrannisiert damit seine Mitmenschen.

  1. Auch wenn viele Menschen glauben, sich an Musikberieselung gewöhnt zu haben, so ist es doch erstaunlich, dass sie kein Verlangen nach Hintergrundmusik äußern würden, wenn diese plötzlich fehlte. Machen Sie selbst den Test! Sie werden sich wundern.
  2. Schon 2005 fühlten sich lt. einer Infratest-Umfrage über 50%(!) der Menschen durch Musikberieselung genervt. Heute dürften es eher noch mehr sein: Sowohl die Anzahl der Lärmquellen und ihre Beschallungskräfte einerseits als auch die Lärmbelastung der Menschen andererseits dürften insgesamt eher zugenommen haben.
  3. Inzwischen kommen die meisten Betreiber von Einrichtungen wie Cafés, Restaurants etc. der Bitte ihres Gastes nach, die Musik auch mal leiser oder sogar auszustellen. Ihnen ist das Problem möglicher Belästigungen oft durchaus bewusst (gemacht) geworden, aber sie glauben immer noch, dass sie sich dem allgemein üblichen Berieselungstrend nicht einfach entziehen können. Es gebe dafür (allerdings nur irrationalen!) Bedarf.

Was also können, was müssen wir tun?

Im Grunde ist es doch sehr einfach: Jeder, der Musik im öffentlichen Raum nicht ertragen will oder kann, muss das, soweit möglich und sinnvoll, in geeigneter Weise zum Ausdruck bringen. Er/Sie muss dem (verantwortlichen) Verursacher Rückmeldung geben. Am besten vor Ort und persönlich. Und möglichst auf freundliche, aber nachdrückliche Weise.

Gleichgesinnte und Befürworter von beschallungsfreiem öffentlichen Raum gibt es inzwischen weit mehr, als man vielleicht glaubt. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern kämpfen sie für uneingeschränkte Selbstbestimmung bezüglich vermeidbarer Musikberieselung (vgl. z.B. pipedown.uk, linz-hörstadt.at – eine vorbildliche Initiative einer ganzen Stadt!). Die schweigende (noch) Minderheit muss sich nur zu Wort melden! Dann erlebt man plötzlich, dass um einen herum auch andere „eigentlich schon daran gedacht“ haben „etwas zu sagen“.

Gegen große Verursacher von Beschallungen, die für den einzelnen nur schwer zugänglich sind oder sich unwillig zeigen, ihr Verhalten zu ändern, hilft oft nur BREITER, VERBÜNDETER WIDERSTAND. Deshalb haben wir uns zu einem Verein zusammengeschlossen, der uns Rückenwind und Erfahrungen bietet, gemeinsam besser und schneller ans Ziel zu kommen.

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Konto: LautsprecherAUS e.V.
GLS-Bank: IBAN DE47 4306 0967 2045 7614 00

Was wir bereits tun oder noch machen können:

Bei Fragen und Ideen:

Vorsitzende

Ursula Wawroschek, Aachen

vorsitzende@lautsprecheraus.de

Geschäftsstelle

Peter M. Lange
LautsprecherAUS! e.V.
Kruhnskoppel 37
24558 Henstedt-Ulzburg

geschaeftsstelle@lautsprecheraus.de

Prominente Befürworter